Wie setzen sich die Kosten der Hausratversicherung zusammen?
Es gibt viele verschiedene Faktoren, die den Preis deiner Hausratversicherung bestimmen. Finde hier raus, welche du selbst beeinflussen kannst.
Es gibt viele verschiedene Faktoren, die den Preis deiner Hausratversicherung bestimmen. Finde hier raus, welche du selbst beeinflussen kannst.
Solltest du dir als aufgeklärter Millennial etwa eine Hausratversicherung holen, fragst du dich? Die Antwort lautet: definitiv.
Stell’ dir vor, heimtückische Dieb:innen brechen in deine WG ein und lassen dein iPhone, deine Canon & Co mitgehen. Oder durch ein Feuer in deinem Zuhause wird die komplette Literatursammlung deiner Lieblingswerke, inklusive all deiner Reclam Hefte, zerstört.
In genau diesen Fällen zieht dich die Hausratversicherung aus dem Schlamassel, wenn du denn – Spießer-Alert – vorausgeplant und dir eine zugelegt hast.
Die Frage, die sich intuitiv anschließt, ist: Kostet so eine Versicherung mehr als dein monatliches Netflix-Abo? Und kann man was an den Kosten drehen?
Tauche weiter unten ein in die weniger-kompliziert-als-angenommene und spannender-als-gedachte Welt der Versicherungs-Preisberechnung. Spoiler: Du kannst den Preis deiner Versicherung mehr beeinflussen, als du denkst.
1. Was ist nochmal eine Hausratversicherung?
2. Wovon hängt der Preis der Hausratversicherung ab?
3. Wie kannst du deine Versicherungsprämie verringern?
4. Wann ändert sich der Preis deiner Hausratversicherung?
5. Hausratversicherung ab 2 Euro im Monat
To keep it short: Die Hausratversicherung springt in der Regel in Schadensfällen durch die folgenden Risiken ein:
Sie schützt deine Dinge, die normalerweise in deiner Wohnung, auf deinem Balkon, deiner Terrasse, in deiner Garage, deinem Schuppen im Garten oder einem Lagerraum in deinem Haus aufbewahrt werden – aber natürlich nur, solange dein Kram auch sicher abgesperrt oder angebunden ist. Außerdem enthalten Hausratversicherungen ein zusätzliches Ding, das sich Außenversicherung nennt. Diese ist normalerweise automatisch in deiner Police mit inbegriffen und schützt deine Schätze an anderen Orten. Sie greift beispielsweise, wenn dich die Wanderlust gepackt hat und jemand während deines Trips in dein Airbnb einbricht und deine Sachen mitgehen lässt – also gegen Einbruchdiebstahl von einem anderen Ort als aus deinen eigenen vier Wänden.
Und was ist nicht abgedeckt? In kurz: Alles, was in deinem Zuhause fest verbaut ist, wie beispielsweise Türen oder Fenster, wird in der Regel nicht durch die Hausratversicherung geschützt. Wenn du also einen Rohrbruch hast, der dein schickes Nussholzparkett ruiniert, springt sie leider nicht ein. Aber keine Sorge, der Fall geht normalerweise an die Wohngebäudeversicherung, solltest du oder dein Vermieter eine haben.
So, nachdem wir geklärt haben, was der Hausratschutz alles abdeckt und was nicht in dessen Einzugsbereich fällt, lass’ uns einen Blick auf die Preisberechnung werfen.
Der Preis deiner Versicherung setzt sich aus den folgenden Faktoren zusammen:
1. Versicherungssumme – was genau alle deine Sachen zusammengenommen wert sind. Kommt es mal zu einem Totalschaden (OMG), ist das der Betrag, den du gerne zurückerstattet bekommen möchtest, um dir alle deine Sachen erneut zuzulegen.
2. Fläche deines Zuhauses – hängt eng mit Punkt eins zusammen, nämlich der Versicherungssumme. Manche Versicherer berechnen diese als deine Quadratmeter Wohnfläche × 650 bis 700 Euro. Der Versicherer geht davon aus, dass, wenn du eine größere Bude hast, du auch mehr Kram hast, den du abdecken möchtest – was deine Versicherungssumme, und im Gegenzug natürlich auch deinen Versicherungsbeitrag, nach oben treibt. Diese Annahme ist jedoch sehr vereinfacht. Hast du dich dem Minimalismus à la Marie Kondō verschrieben, geht diese Rechnung nämlich keinesfalls auf und deine Deckungssumme liegt viel niedriger. Es ist also zu empfehlen, diese individuell zu bestimmen, also indem du dein gesamtes Hab und Gut durchschaust und alle Preise grob zusammenrechnest.
3. Wohnort – Wohngebiete sind in sogenannte Tarifzonen eingeteilt – beispielsweise nach dem Diebstahlrisiko oder dem Risiko für Überschwemmungen, was von Region zu Region anders ist. Wohnst du in einer „risikoreichen” Gegend für Hochwasser, beispielsweise direkt an der Alster, zahlst du in der Regel mehr für deinen Versicherungsschutz. Da das Risiko für einen Schadensfall höher ist, nimmt der Versicherer einen höheren Beitrag von dir. Fair.
4. Gegen was genau du dich absichern möchtest: Interessanter Punkt. Die Basisversicherung enthält, wie oben schon erwähnt, in der Regel Schutz vor Schäden durch: Feuer, Rauch, Explosion, Einbruch, Raub, Vandalismus, Sturm, Hagel, Kollision mit einem Fahrzeug oder Luftfahrzeug sowie bestimmungswidrig austretendes Leitungswasser, wie einen Rohrbruch oder undichte Geräte (z.B. deine Waschmaschine).
Jedoch kannst du hier noch einige wichtige, doch kostenpflichtige Zusätze hinzubuchen:
Das sind Schäden, die durch extreme Wetterereignisse hervorgerufen werden wie Blitzschlag (einschließlich Überspannungsschäden durch Blitzschlag), Überschwemmung, witterungsbedingten Rückstau, Erdbeben, Erdsenkungen, Erdrutsche, Schneedruck, Lawinen und sogar Vulkanausbrüche (sehr wahrscheinliches Szenario).
Sie gewährleistet den Schutz des Bikes gegen Diebstahl auch außerhalb der eigenen vier Wände, ist bei manchen Basistarifen schon enthalten und muss bei anderen separat und mit einem Aufpreis hinzugefügt werden.
Liebst du deine Gadgets, hast die neueste i-Watch und auch sonst ist dein gesamter Kram vom neuesten (Tech-)Stand? Dann interessiert es dich womöglich, wie diese geschützt sind. In manchen Basistarifen gelten im Schadensfall festgelegte Entschädigungsgrenzen, auch Sublimits genannt. Die Grenze für Wertsachen liegt in der Regel bei 20 Prozent der Gesamtversicherungssumme. Zur Veranschaulichung: Wird dein 6.000 Euro teures MacBook Pro aus deiner Wohnung gestohlen und deine Versicherungssumme liegt bei 10.000 Euro, bekommst du in diesem Fall nur 2.000 Euro zurückerstattet! Willst du nun die Entschädigungsgrenze erhöhen, kostet das in der Regel extra – und schlägt sich auf deinen Versicherungsbeitrag.
Magst du WG-Romantik und zündest dir gerne mal ein paar Kerzen an? Wenn du vergisst, diese auszumachen und deine Sachen fangen Feuer, dann spricht man von grober Fahrlässigkeit. Normalerweise werden solche Fälle von Fahrlässigkeit von deiner Hausratversicherung abgedeckt, jedoch möglicherweise nicht bis zur gesamten Deckungssumme. Es kann also vorkommen, dass der Versicherer die Versicherungszahlung an dich je nach Schweregrad der Fahrlässigkeit kürzt. Check’ also unbedingt das Kleingedruckte in deiner Police und stell sicher, dass solche Fälle komplett gedeckt sind und buche sie zur Not dazu.
Außerdem kannst du deine Hausratversicherung auch noch mit einer Glasversicherung, einem extra Schutz im Fall von Glasbruch, erweitern, was sich aber in den meisten Fällen gar nicht lohnt – beispielsweise sind die Fenster deiner Mietwohnung in der Regel bereits unter der Gebäudeversicherung deines Vermieters abgedeckt.
Doch jetzt genug davon, wie du deine Hausratversicherung sinnvoll upgraden kannst– hier noch ein paar Tricks, um deinen Versicherungsbeitrag zu verringern.
Es gibt diese zwei recht einfachen Möglichkeiten, um den monatlichen bzw. jährlichen Preis deiner Versicherung zu drücken.
Bei manchen Versicherern kannst du die Länge deiner Vertragslaufzeit anpassen, beispielsweise zahlst du weniger, wenn du dich für mehrere Jahre „verpflichtest”. Ist jedoch weniger flexibel und schwieriger aus dem Vertrag rauszukommen, solltest du deine Meinung ändern.
Einen weiteren Punkt stellt die sogenannte Selbstbeteiligung dar. Was das ist? Deine finanzielle Beteiligung sollte es mal hart auf hart kommt. Du verpflichtest dich dazu, einen bestimmten Betrag selbst zu übernehmen. Flutet der Rohrbruch vom Beispiel oben deine Wohnung, verursacht einen Schaden von 3.000 Euro an deinen Sachen und du hast eine Selbstbeteiligung von 300 Euro gewählt, dann übernimmt die Versicherung „nur” 2.700 Euro des Schadens. Und im Gegenzug zahlst du möglicherweise einen niedrigere Versicherungsprämie. Wenn du kleine Schäden selbst übernimmst, stellst du ein geringeres Risiko für deinen Versicherer dar, weil du dir Schäden nicht einfach so ausdenkst und möglicherweise insgesamt vorsichtiger bist.
Es kann passieren, dass sich der Preis deiner Versicherung ändert – eine Preiserhöhung sowie -verringerung ist möglich. Also nicht geschockt sein, wenn du plötzlich nicht mehr dasselbe zahlst wie letzten Monat – in der Regel muss dein Versicherer dich jedoch im Voraus über die Änderung informieren.
Aus folgenden Gründen können sich die Kosten deiner Hausratversicherung ändern:
1. Lifestyle-Change
Wenn du deinen Lebensstil upgradest bzw. wenn der Preis deiner Sachen steigt, solltest du die Deckungssumme dementsprechend erhöhen. Eine höhere Deckungssumme führt, wie oben erwähnt, zu einer höheren Versicherungsprämie. Wenn du die Änderung nicht durchführst, kann das zu einer Unterversicherung führen. Das heißt, dass deine Versicherung den Schaden im Fall der Fälle möglicherweise nur anteilig übernimmt. Also, stell’ am besten sicher, dass deine Versicherungssumme auch dein gesamtes Hab und Gut abdeckt. Good to know: Ist ein sogenannter Unterversicherungsverzicht in deiner Versicherungspolice vermerkt, kommt der Versicherer in der Regel für jeden genehmigten Schaden innerhalb der Versicherungssumme zur vollen Höhe auf.
Besonders in Corona-Zeiten stellen viele fest, dass es auch ohne den vielen Kram bestens funktioniert und verkleinern sich möglicherweise. In diesem Fall verringert sich die Versicherungssumme, was du deinem Versicherer melden solltest. Denn dann verringert sich auch dein Versicherungsbeitrag. Wenn nicht, zahlst du möglicherweise einen zu hohen Beitrag und bekommst im Schadensfall doch nicht mehr raus.
2. Umzug
Solltest du umziehen – also jetzt nicht drei Häuser weiter, sondern in ein anderes Tarifgebiet, kann das den Preis deiner Hausratversicherung beeinflussen. Das musst du auch gleich melden.
Pro-Tipp: Generell ist es wichtig, dass du immer alle Kaufbelege von deinem Kram aufbewahrst und eventuell sogar Fotos von allen deinen Sachen machst. Sollte es mal Dicke kommen und du hast einen Schaden, den du deiner Versicherung melden möchtest, dann kannst du easy beweisen, dass es auch wirklich deine Sachen sind und wie teuer sie waren.
Und jetzt zurück zu deiner Frage – ob nun die Hausratversicherung günstiger ist, als dein Netflix-Abo. Die Antwort lautet: Na locker, und zwar definitiv mit Lemonade.
Lemonade bietet eine Hausratversicherung schon ab 2 Euro im Monat – Netflix will stolze 7,99 Euro für das Basispaket.
Fun-Fact: Das Lemonade Hausrats-Angebot inklusive Schutz gegen Naturgefahren hat im neuesten Stiftung Warentest Vergleich als eines der günstigsten Produkte abgeschnitten (Wohoo!). Man muss dazu sagen, dass Stiftung nur Versicherungen testet, die die Mindestkriterien erfüllen – günstig bedeutet in diesem Fall also nicht weniger gut.
Und noch was Cooles über das Lemonade Angebot: Du kannst ganz einfach mit ein paar Fingertipps in der App das Anti-Diebstahl Paket hinzufügen. Das ist im Prinzip sowas Ähnliches wie die Fahrradklausel für andere Versicherungen, jedoch ohne Nachtzeitklausel und strikte Schlossvorgaben. Also im Klartext brauchst du keinen SUV unter den Schlössern, solltest aber schon sichergehen, dass dein Bike abgeschlossen ist. Außerdem bietet das Paket – halt dich fest – zusätzlichen Diebstahlschutz für deine anderen Sachen, also nicht nur dein Fahrrad! Und das Ganze, auch wenn du für bis zu drei Monate durch die Welt reist.
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