Hundehaftpflichtversicherung
Die Hundehaftpflichtversicherung springt ein, wenn dein Hund jemanden anderen verletzt, oder Sachen anderer beschädigt oder zerstört.
Die Hundehaftpflichtversicherung springt ein, wenn dein Hund jemanden anderen verletzt, oder Sachen anderer beschädigt oder zerstört.
Hat dein Hund mit seinem Verhalten jemanden anderen verletzt oder den Besitz anderer Personen beschädigt oder zerstört, kommt die Hundehaftpflichtversicherung für anfallende Schadenszahlungen auf.
Die Hundehaftpflichtversicherung, auch Hundehalterhaftpflicht-versicherung (OMG!) genannt, springt ein, wenn dein Hund jemanden anderen verletzt, oder Sachen anderer beschädigt oder zerstört.
Denn Fakt ist: Auch wenn dein Furbaby die Hundeschule mit Auszeichnung bestanden haben sollte, ist er trotzdem ab und zu extrem enthusiastisch, zu ängstlich, super tollpatschig, oder hört einfach nicht auf dich. Dadurch besteht immer ein Fünkchen Gefahr, dass andere durch sein Verhalten in Mitleidenschaft gezogen werden.
Auch wenn du in einer solchen Situation nicht direkt Schuld trägst, haftest du doch für jegliche Schäden, die dein Tier verursacht – BGB Paragraf 833, „Haftung des Tierhalters”. Jap, die Vorzüge des Lebens als Tierhalter:in. Aber was können wir tun, wir lieben sie einfach.
In der Regel ist es so, dass deine private Haftpflichtversicherung Schäden, die durch (kleine) Haustiere, wie einen Hamster oder eine Katze verursacht werden, übernimmt. Schäden durch deinen Hund sind jedoch von der Deckung ausgenommen.
Das kommt darauf an, wo genau innerhalb Deutschlands sich dein Zuhause befindet, also in welchem Bundesland. Generell entscheidet nämlich jedes Bundesland selbst, welche Maßnahmen Sinn machen, um Gefahren, die von Personen oder Sachen ausgehen, zu vermeiden.
In einigen der Bundesländer fällt die Hundehaftpflicht so tatsächlich in die Gruppe der Pflichtversicherung. Wohnen du und dein flauschiger Lieblingsbuddy in Schleswig-Holstein, Nieder-sachsen, Hamburg, Sachsen-Anhalt, Thüringen oder Berlin, so bist du laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungs-wirtschaft e.V dazu verpflichtet, dich (Hunde-)haftpflicht zu versichern.
In fast allen der übrigen Bundesländer kommt es auf die Rasse deines Vierbeiners an. Bestimmte Hunderassen, sogenannte Listen- oder Kampfhunde, die als potenziell gefährlich eingestuft werden, müssen in vielen Fällen pflichtversichert werden. In den folgenden Bundesländern gilt die rassebedingte Pflicht-versicherung: Brandenburg, Hessen, Baden-Württemberg, Saarland, Bremen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Sachsen.
Die Ausnahme bilden Bayern und Mecklenburg-Vorpommern. In Bayern können Behörden jedoch einen Nachweis der Versicherung anfordern; in Mecklenburg-Vorpommern hingegen besteht (bisher) keine Versicherungspflicht.
Doch mal Pflicht beiseite – ob Schäferhund, Shih-Tzu oder Schafpudel, Schäden durch deinen Hund passieren und besonders Verletzungen anderer können sehr teuer werden. Da macht die Hundehaftpflicht schon aus diesem Grund für alle Hunde-besitzer:innen Sinn.
Disclaimer: Lemonade bietet (noch) keine Hundehaftpflicht-versicherungen an. Wir arbeiten jedoch dauernd daran, unsere Produktpalette in all unseren Ländern kontinuierlich zu erweitern.
Dein Hund hat den Besitz anderer zerstört.
Stell’ dir vor, du bist zum Kaffee bei einer Kollegin eingeladen und hast Jacob, deine 7-Monate alte Französische Bulldogge mit-gebracht. Jacob freut sich wie Hulle über den Tapetenwechsel – vor lauter Übermut zieht er die Tischdecke vom voll-gedeckten Tisch, edles Porzellangeschirr inklusive. Alles segelt zu Boden und zerbricht in seine Einzelteile. Die Haftpflicht übernimmt den (Sach-)Schaden – also die Reparatur oder den Ersatz der beschädigten Gegenstände.
Auch ein Szenario, das unter die Kategorie Sachschaden fallen würde: Jacobs Schwester Frieda, ein Zwergpudel, erschreckt sich während des Spazierengehens, reißt sich von der Leine los und läuft vor ein Auto. Ein Pkw kann (zum Glück!) ausweichen, fährt jedoch in ein anderes Auto. Verkehrsunfall mit Blechschaden.
Das Verhalten deines Hundes führt dazu, dass andere Menschen verletzt werden.
Es ist noch ein weiteres Verkehrsmitglied ins gerade genannte Unfallszenario verwickelt: eine Fahrradfahrerin, die vom Bike gestürzt ist und sich verletzt hat (aka Personenschaden). In einer solchen Situation würde deine Hundehaftpflicht für die Behandlungen der Verletzten aufkommen, sowie für Krankenhaus-kosten, Schmerzensgeld und möglichen Verdienst-ausfall.
Dasselbe gilt übrigens auch, sollte dein Hund einen anderen Hund beißen, der anschließend verarztet werden muss. Die Hundehalter-haftpflicht übernimmt die anfallenden Tierarztkosten.
Das Verhalten deines Hundes hat finanzielle Folgen.
Der beschriebene Unfall, in den Frieda verwickelt war, hat dazu geführt, dass die zwei beschädigten Autos in die Werkstatt müssen. Eine der betroffenen Personen bezahlt daraufhin ein Taxi zur Arbeit, um noch pünktlich ins Büro zu kommen.
Auch für finanzielle Folgen dieser Art, sogenannten Vermögensschäden, kommt die Hundehaftpflicht auf.
Supi, damit wären wir mit den Basics durch. Viele Haftpflichtversicherungen für deinen Hund bieten noch zusätzlich folgende Deckungen an – entweder schon im Basispaket enthalten, oder zu einem Aufpreis dazubuchbar.
Wirf auf jeden Fall einen Blick in deine Versicherungsbedingungen, um zu checken, welche zusätzlichen Deckungen in deiner Police enthalten sind und welche du eventuell dazubuchen möchtest.
Das Worst-Case-Szenario ist eingetreten, es ist zu einem Schadensfall gekommen (oh no!). Wie verhält sich die Hundehaftpflicht?
Dein Hund hat die teure Lederhandtasche deiner Nachbarin zerbissen. Fordert sie Schadenersatz von dir? Lautet die Antwort ja, dann ist dies das Startsignal für die Haftpflichtversicherung. Dein Versicherer prüft nun deinen Fall. Hat dein Hund tatsächlich den Schaden verursacht, dann übernimmt sie die anfallenden Kosten.
Fällt die Prüfung negativ aus und die Weste deines Vierbeiners ist rein, dann wehrt deine Versicherung die unberechtigte Forderung gegen dich ab – notfalls sogar vor Gericht.
Coole Sache. Finde im nächsten Absatz heraus, in welchen Fällen die Hundehaftpflicht nicht für dich einspringt.
Hier eine kurze und knackige Übersicht der Fälle, für die dein Haftpflichtversicherer nicht aufkommen würde:
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